Frontberichterstattung

Montag, 11. September 2006

Konsumterror

Sie haben es getan. . Der Punk war vor 5 Jahren dran. Die Hippies sind schon lange ausgelutscht. Also welchen Tabubereich können wir für die Hochkulturkonsumer noch fashy aufladen? Wie kriegen wir diesen benne-ton auch in unser Heft? Was tut noch weh, wenn alles schon ausgereizt ist? Und wie schnell kommt ganz oben ganz unten an? Sie bemerken, der Doctor ist gerade in Fragelaune. Aber JA, ich habe auch die Antwort: Eastpack, bitte sponsorn sie Natascha. Schultasche ist fast wie neu nach nur 10 Jahren. Miss Sixty, für Euch gibts da grad ne Schülerin auf Seite eins der Bild. Heckler und Koch , ich empfehle Paralympics.

Aber noch haben wir Hoffnung (ja, wurde kürzlich schonmal verlinkt)

MfG
doctor_best

PS: Der Tipp kam von der Insel

Montag, 4. September 2006

always look on the bright sight of live

nike_hh

dada. dadadada.

Schöne Woche!

doctor_best

PS: Doch, ich kann etwas Englisch und ich kenne Life of Brian. Das da oben sollte eine Anspielung auf die Ästhetik sein und dem Beitrag wenigstens ein bisschen eigenen Gehirnschmalz hinzufügen. Aber nein, Sie merken es nichtmal? Ab zur Nachhilfe.

Freitag, 11. August 2006

Wenn Sie Deine Werbung verarschen, dann hast Du es geschafft!

Dieser seidene Rettungsfaden aller Du-bist-Deutschland-Akteure muss endlich mal durchschnitten werden. Aber halt, erstmal das Damokles-Schwert richtig aufhängen:

Also stell Dir vor, Du machst Werbung für irgendwas das seinen Daseinszweck einfach nicht erfüllt. Dein Glück: Ein Drittel der Menschheit ist zu doof um dieses kleine Malleur zu bemerken. Dein Pech: Alles, was halbwegs Hirn hat, alle Deine Freunde, all die hochverehrten Meinungsmacher, sie alle wissen, Dein Produkt ist richtig Scheiße.

Aber Du hast den Werbedruck auf Deiner Seite. Du hast das Geld in Deinem Rücken. Du kannst Deutschland mit Scheiße zupflastern bis alle glauben müssen, das Gold nach Scheiße stinkt. Und alles was die anderen haben ist Humor, Humor, Humor.


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Danke (Nachtrag: noch größeres Danke!)

MfG
doctor_bu

Freitag, 4. August 2006

Update 2.0

Sparen Sie sich den Artikel New-Economy-Blase 2.0. Man hat das alles hier viel schneller auf den Punkt gebracht.

MfG
doctor_best

Mittwoch, 2. August 2006

New-Economy-Blase 2.0

(Bitte füge Sie in folgenden Artikel die Worte: Up-to-Date-Full-Service-Agentur, User Generated Contend, Social Marketing, Custumer Relationship Networking, Web 2.0, Communitiy Approach, Blog, Flickr, google-video und Chief Total Work Officer ganz nach Belieben ein. Mehrfachnennungen möglich.)

Werte Kundschaft, es ist soweit:


Der Weisser Werber Ring verkündet hiermit Gefahrenstufe Orange für die Bereiche Medien, Werbung, PR. Uns allen droht Gefahr. Eine Gefahr, der wir gerade erst entkommen sind:

Fremdüberschätzung 2.0

An Selbstüberschätzung ist man in unseren Branchen ja gewöhnt. Aber Fremdüberschätzung? Fremdüberschätzung ist viel schlimmer. Denn Fremdüberschätzung ist die Überschätzung der Wirkung des bloßen Betrachtens von uns selbst beim Da- und Erstellen von Person/Arbeit/Idee. Klingt kompliziert ist aber eigentlich egal. Denn die großen Könige der Fremdüberschätzung, haben beim Börsencrash 1.0 ja gehörig in die Fresse bekommen und waren danach still oder im Knast. Und jetzt?

Das eigentliche Problem zeigt dieses Video - bitte nicht bis zum Schluss anschauen, es wird nicht besser:

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(Ja, ich hab mal wieder in den rezeptfreien empfehlungen geblättert)

Als würde sich jemand außerhalb dieser Therapieräume dafür interessieren, was in Werbeagenturen abgeht (Ja, auch Neueinsteiger fragen sich oft "was erwartet mich da?" – aber bitte, wer fragt Neueinsteiger?).
Was aus Werbeagenturen herauskommt ist meist doch schon schlimmer als Vera am Mittag. Da will man nicht auch noch bei der Geburt dabei sein. Kreissaal-TV für schlechte Kampagnen? Wer das wirklich mag, melde sich bitte via Kommentarfunktion für eine Online-Lobotomie. Ich führe diese dann per e-mail-Anleitung mit Ihren eigenen Händen aus. Bei vollem Bewusstsein und mit youtube-upstream. Danke. Zurück zum Thema:

Werber die Glauben, andere würde interessant finden, wie sie sich selbst finden. HALLO?

Ja, viele Menschen finden das Leben anderer Menschen interessant. Egal ob auf Flickr, in Blogs oder via Youtube oder Seifenoper. Aber schon die Seifenoper zeigt: Je inszenierter, desto panne. Und je panne desto Marzahn das Publikum. Desto weniger wollen wir gefühlt geistig-elitären damit zu tun haben. Wem diese Erklärung nicht nahe genug am Leben war, der möge sich ein paar klassische Marketingwörter in folgenden Satz hinzudenken:

Wenn eine Werbeagentur geile kleine Filmchen macht, die lustig sind, irgendwie einen Produktnutzen kommunizieren und so das Produkt bekannt machen, macht das Spaß. Auch dem Betracher.

Wenn eine Werbeagentur Inhalte für eine Gemeinschaftsseite erstellt, dann kommt das weder von den Nutzern, noch ist es persönlich, noch authentisch, noch interessant. Höchstens bemüht komisch. Das ist dann zwar irgendwie wieder genau wie in der Werbeagentur und deswegen doch reversiv authentisch, aber sehen will das trotzdem niemand.

Wenn Sie also aus Ihrem Agenturalltag berichten wollen, dann bitte hier. Oder so.

MfG
doctor_best

PS: Der Code Oragne gilt, bis wir hier Gegenteiliges veröffentlichen.

Mittwoch, 26. Juli 2006

Wo die Hitze zuschlägt

Aus Gründen mangelnder Kreativität setzt sich unsere kleine Therapiegruppe zur Zeit ja vermehrt mit dem Kuriosum "Hitze" auseinander. Und: wir sind damit nicht alleine! Eine für ihre Innovationskraft und modernität gerühmte Splitterbewegung aus dem Süden der Repubik – bekannt geworden durch Telefonspam und Gotteslästerungsbestrafungs-Aktionen – hat die Hitze nun auch für sich entdeckt. Und das Internet. Und youtube. und und und. Und die anderen Parteien verteilen immernoch Kondome. (Obwohl die Rentenkasse stirbt, man bedenke das mal!)

Zurück zum Thema: Während also Claudia Roth Blumen ans Volk bringt und Guido Federboas schwenkt, hat die Partei Bibeltreuer Chritsten, in Bayern auch CSU genannt, jetzt folgendes Spenden-Sammeltool-meets-viral-Campaign-Dings auf das unschuldige Internet geschmissen:

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so, gleich bestellen, damit auch weiterhin in jedem Klassenzimmer Kreuze hängen – unter http://www.bayern-toaster.de/. Bitte leisten auch Sie Ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung der moralischen Ordnung!


MfG

doctor_best

PS: als erstes bekommen von

Dienstag, 25. Juli 2006

Hilft PR gegen die Hitze?

Werbung kann alles –– und PR noch viel mehr. Sie, verehrte Stammgäste, wissen das. Aber was hilft Ihnen diese Weisheit, wenn der Bürostuhl am Nadelstreifen klebt, weil Petrus sie noch mehr zum Schwitzen bringt als ein Meeting mit dem Controller! Eben. Nüscht, wie unser Freund Ex-il-werber sagen würde. Gar nüscht. Ausser Sie sind richtig schlau. Dann kann man auch aus der Hitze noch eine Ente, entschuldigung, eine Meldung machen. Berliner Zeitung von heute, Berlin-Teil, erste Seite. Unter der Überchrift "Schweiß abwischen, weiter arbeiten!" steht da als Repräsentant unserer tollen Werbeschwerindustrie der örtliche Magnat unter Turners Führung. Und nein, bei SnF gehts nicht so zu, wie die Überschrift suggeriert. Olle Scholle und seine Freunde meinen es gut mit den Mitarbeitern. Die Empfagsdamen sind auf Zack. Und haben nach 4 Wochen Spree-Sahara die Lösung gefunden!

Also nehmen Sie bitte Ihre Füße aus dem Wasserkübel, legen Sie den Evian-Zerstäuber mal bei Seite udn hören Sie auf, sich mit dem Laptop Luft zuzufächern. Werbern hilft was ganz anderes:

DIE AGENTUR SCHOLZ & FRIENDS GIBT IHREN MITARBEITERN ZWAR NICHT HITZEFREI. SIE SPENDIERT ABER TÄGLICH OBST UND WASSER - GRATIS ZUR ERFRISCHUNG.

Klar, kann man sich darüber lustig machen. Natürlich gibts bei den gelben Werbeengeln seit der Gründung täglich Frühstück. Bis halb Neun, damit das Kreativgezücht sich rechtzeitig auf die Ruderbank begibt. Man könnte auch über das "Wasser" spekulieren. Wird statt der bisherigen Auswahl von Kaffe bis Kombucha nun ausgerechnet im Hochsommer am Trinkbaren gespart? Geht S&F jetzt den Weg von S&J? Oder war man einfach froh, mal wieder in die Zeitung zu kommen?

Alles egal und nicht halb so schlimm, wie das, was Mitarbeiter anderer Agenturen erdulden müssen: Nämlich nichts.
Montag morgen, 360 Grad-Kommunikation – gemessen in Celsius. Und Getränke in der Agentur? Warmes Wasser aus der Wand.

Aus den Erfahrungen meiner Patienten weiß ich: Das ist der Tag, an dem Goldgekrönte Kreativgötter merken, dass ihr Job sinnlos ist und nur Office-Management die Welt retten kann.

Wir vom WEISSEN WERBER RING befürworten daher die Einrichtung eines TAGES DER EMPFANGSDAMEN und OFFICE-MANAGERINNEN um deren Leistungen auch mal gebührlich zu würdigen und ihnen die nötige Hochachtung formell entgegenzubringen – im Gegenzug folgt dann allerdings auf "keine Getränke mehr da" der Tod.

MfG

doctor_best

Mittwoch, 19. Juli 2006

Alles was krank macht – jetzt auch international!

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Ja, Ihr fleißigen Marketingmacher, Ihr kennt die deutsche Version natürlich schon lange. Ich habe es wieder erst durch den werbeblogger erfahren. Aber wir haben hier ja auch richtig viel zu tun.

MfG
doctor_best

Der Tag gehört den Hässlichen.

Immer wieder werde ich von Medienmenschen allerlei Geschlechts gefragt, "Herr Doktor, warum bin ich so einsam?", "Herr Doktor, warum finde ich kein Supermodell/Chefarzt derdie zu mir passt?", "Herr Doktor, liegt das daran, dass ich den ganzen Tag im Büro hocke und all die schönen Menschen nicht treffen kann?".

Und ich muss Ihnen leider sagen: NEIN!

Repräsentative Feldstudien in den letzten Tagen haben gezeigt: All die Supermodells, Chefärzte, Fernsehmoderatorinnen und DJs kann man gar nicht da draußen treffen. Supermodells sind tagsüber an Stränden, die von Lichtassis abgeschirmt werden, Chefärzte stehen meist im OP oder vor dem Medikamentenschrank, Fernsehmoderatorinnen verbringen ihre Tage in der Maske und DJs sehen nur toll aus, solange sie hinter ihren Plattentellern bleiben.

Der Tag gehört den Hässlichen. Vormittags fällt der bewegliche Teil der Rentengeneration über Klein- und Einzelhandel her, als wären diese Polen und das Jahr immer noch 39. Ab 13 Uhr ziehen Horden pubertierender Hormonopfer durch die Innenstädte und versuchen mit Gewalt ihren Hausaufgaben zu entgehen. Beobachtet werden Sie dabei von Frauen mit Nachwuchs, deren Männer heute wieder länger im Büro bleiben - nicht weil es so viel zu tun gäbe, sondern weil daheim diese Frau wartet. Kurz gesagt: Auch wer tagsüber Zeit hat, trifft nicht automatisch Traummann oder -frau, sondern eher verschiedene Traumaauslöser. Es liegt also nicht an Ihrer Arbeit, dass Sie einsam und verzweifelt sind, es liegt an Ihnen. Und am BAC.

Verdauen Sie das mal, wir lesen uns dann morgen wieder.

MfG doctor_best

PS: Lesen SIe zu diesem Thema bitte auch die weiterführende Fachliteratur.

Dienstag, 11. Juli 2006

Scheiß Tag heute?

Dann möchen wir Sie auf die minimalinvasiven Qualitätsprodukte aus dem Hause niceday aufmerksam machen. Die gesammte Produktpalette finden Sie unter niceday.com. Das einzige wirklich nötige Werkzeug, quasi die Hobby-Werkstatt unter den Heimhilfsmitteln bei Psycho-Problemen und nebenbei der ungekrönte König im "Welcher Namen passt gar nicht zu meinem Produkt"-Spiel ist und bleibt aber:
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MfG und bitte nicht zu Hause machen, macht dreckig.

Ihr doctor_best

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