Mittwoch, 12. April 2006

Gefahren für Werber, Kapitel I - Neid

Jahrelang hat man sich hochgearbeitet, zwölf Praktika absolviert, mit dem Dozenten geschlafen, den Chef abends begleitet, alle zwei Jahre die Agentur gewechselt, mit dem Typ vom ADC geschlafen, den Chef abends begleitet, endlich einen Platz im internationalen Network bekommen. Und dann das:

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(Künstler unbekannt, Material original iPod-Plakat, Farbe)

Nicht nur, dass man als hochbezahlte Ausnahmekreative die iPod-Kampagne aus USA importieren muss. Was sich dann bei der ersten Plakatserie in etwa so angehört haben dürfte: "Hey Texter! Was schreiben wir statt "10.000 songs" auf das deutsche Plakat?!?". Nein, da kommen irgendwelche Friedrichshainer Möchtegernghettokidrevoluzzer auf die Idee mit ein bisschen Schablone und Farbe aus der Dose dein Plakat zu verunstalten. Und das schlimmste: Damit die Menge deine Taten bestaunen konnte wurde richtig viel Geld in Druckereien und Klebeleute investiert. Und diese beschmierten Motive – die Leute da draussen LIEBEN sie, sie zeigen sie von sich aus anderen. Freiwillig. Massenhaft. Als einer der ersten zum Beispiel er hier.

Dieser Fall dokumentiert anhand einer international für ihre Innovationskraft gerühmten Kampagne, dass Werbung in jedem Fall nur zu Neid, Minderwertigkeitsgefühlen und Doctor Best führt.

Dieser Klassiker zeigt das Gegenteil :

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